Thomas Müller – Meine Geschichte mit Computern
Vom Commodore über DFÜ-Mailboxen bis ins Web: Wie ich mit 13 begann – und warum daraus bis heute Beruf(ung) wurde.
1980er: C116, C64 & die ersten Zeilen Code
Los ging’s mit einem Commodore C116 mit Gummitastatur am Fernseher – Programme kamen von der Datasette. Kurz darauf folgte der C64 mit Floppy. Spielen war ok, aber meine Welt war Assembler: verstehen, schneller machen, selbst bauen.
Online vor dem Internet: DFÜ, Akustikkoppler & Mailbox (BBS)
Über die DFÜ (Datenfernübertragung) und einen Akustikkoppler landete ich in den ersten Mailboxen – dem „Internet von damals“: anrufen, Beiträge lesen, Antworten schreiben, der Nächste wählt sich ein.
Nach einer ersten Telefonrechnung von rund 600 DM habe ich beschlossen, selbst eine Mailbox zu betreiben: C64 mit mehreren Floppys, später C128 und ein 300-Baud-Modem. Für den Austausch mit den USA war das zu langsam – also kam ein US-Robotics 9600 ins Haus (mit deutschem Netzteil, da US-Gerät 110 V). Gegen Ende der Mailbox-Zeit lief vieles schon über ISDN mit kleiner Telefonanlage, damit zu Hause alle weiter telefonieren konnten.
Vom Heimcomputer zum PC
Amiga und Atari habe ich ausprobiert – großartig zum Spielen, aber nicht für das, was ich bauen wollte. Also der Schritt zum PC: In Hannover bestellte ich einen Rechner mit 80 MB Festplatte (damals riesig), 5¼″- und 3½″-Laufwerken, Monochrom-Grafik und Bernsteinmonitor. Betriebssystem: MS-DOS 3.2. Die Mailbox lief zunächst in BASIC, dazu ein „superschnelles“ 1200-Baud-Modem.
Windows, Maus & Farbe
Mit Windows kam die Maus – ungewohnt genug, dass ich Wochen brauchte, bis alles so funktionierte, wie ich wollte. Später ein 486er und Farbmonitor; die Mailbox bekam eine „bunte“ Oberfläche.
OS/2, zwei Mailboxen parallel & ISDN (vor VOBIS)
Mit dem 486er kam für mich ein echter Vorsprung: IBM OS/2. Darunter ließen sich zwei Windows-Instanzen starten – und damit zwei Mailboxen parallel betreiben. Die Leitungen waren praktisch dauerbelegt. Also folgte erst eine, dann sogar eine zweite ISDN-Leitung, damit ich mehr abrufen konnte und zuhause dennoch telefoniert werden konnte.
Technisch lief das zuerst über eine ISA-ISDN-Steckkarte von TELES (Treiber zickig), danach über eine AVM FRITZ!Card – wir sind heute AVM-Partner.
VOBIS, Filialleitung & der Weg ins Web
Beruflich ging es später zu VOBIS (Gütersloh, später Herford) – erst stellv., dann Filialleiter. Die Mailbox musste schließen, aber der Web-Pfad war gesetzt: AOL kam in den Laden, ein Internet-PC stand für Kunden bereit – und ich baute die ersten Webseiten.
Wer mag: kompletter Prospekt (mit VOBIS Herford auf der Rückseite):
VOBIS Denkzettel – 31.05.1996 (PDF)
1999: Eigener Weg
Als VOBIS 1999 schloss, habe ich mich mit csiw.de selbstständig gemacht. Ab hier geht die Story auf der CSIW-Seite weiter.

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